Ich habe eine einzigartige Mercedes A-Klasse von 1998 in Europa gekauft: Eigenheiten, Funktionen und warum ich sie liebe

Einführung

Ich habe kürzlich einen der ungewöhnlichsten Autokäufe getätigt – einen Mercedes-Benz A140 von 1998. Sie fragen sich vielleicht, warum jemand einen alten Kompaktwagen in die USA importiert, insbesondere einen mit nur 80 PS. Nun, ich habe mich schon immer zu skurrilen, einzigartigen Autos hingezogen gefühlt, und diese A-Klasse ist genau das Richtige für mich. Ursprünglich nie in Nordamerika verkauft, ist die A-Klasse schon lange ein Traum von mir, und ich vermute, dass ich eine der wenigen, wenn nicht die einzige Mercedes A-Klasse der ersten Generation in den USA besitze.
Heute werde ich Sie durch seine faszinierenden Eigenheiten und Funktionen führen, erklären, warum ich es gekauft habe, und Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie es ist, dieses seltsame kleine Auto zu fahren. Tauchen wir ein in die Welt dieses kleinen, aber faszinierenden Mercedes.

Übersicht über die Original Mercedes A-Klasse

Die Mercedes-Benz A-Klasse debütierte 1997 als kompaktes Fließheckmodell mit Frontantrieb. Es war ein bedeutender Aufbruch für Mercedes, eine Marke, die normalerweise für Luxuslimousinen und High-End-Fahrzeuge bekannt ist. Die A-Klasse zielte darauf ab, ein jüngeres, preisbewussteres Publikum anzusprechen, und stieß auf große Skepsis. Schließlich handelte es sich um einen Mercedes, der mit kleinen, erschwinglichen Stadtautos konkurrieren wollte.
Die A-Klasse der ersten Generation war kurz – 142 Zoll lang – und damit sogar kleiner als ein zweitüriger Mini Cooper. Allerdings war er sieben Zoll höher als der Mini, was ihm das eigenwillige Aussehen eines großen Fließheckmodells verlieh. Diese Kombination aus kurzer Länge und großer Höhe erwies sich schon früh als problematisch. Bei einem schwedischen „Elchtest“ (einem Ausweichmanövertest) überschlug sich die A-Klasse berüchtigt. Mercedes ging das Problem schnell an und fügte allen Modellen eine Stabilitätskontrolle hinzu, doch die Kontroverse hielt an.
Trotz ihrer anfänglichen Schwierigkeiten wurde die A-Klasse ein Erfolg und verkaufte sich über eine Million Mal. Es öffnete Mercedes die Tür zur Erkundung des Kompaktwagenmarkts und führte schließlich zu Modellen wie dem CLA und der modernen A-Klasse.

Unter der Haube: Ein einzigartiger Antriebsstrang

Meine A-Klasse, das Basismodell A140, verfügt über einen 1,4-Liter-Vierzylindermotor, der rund 80 PS leistet. Es ist keineswegs schnell, aber das ist ein Teil des Charmes. Es gab auch eine etwas leistungsstärkere Version, den A160, der 100 PS leistete. Später im Produktionslauf bot Mercedes zusätzliche Motoroptionen an, darunter auch Dieselvarianten.
Das Interessante am Motor des A140 ist sein „Sandwich“-Design. Der Motor ist in einem 60-Grad-Winkel montiert, sodass er bei einem Frontalaufprall unter den Fahrgastraum rutschen kann. Diese Konstruktion sollte angesichts der kurzen Frontpartie des Wagens die Sicherheit erhöhen. Es ist ein ungewöhnliches Setup, das zur eigenwilligen Persönlichkeit des Autos beiträgt.

Umstrittenes Design, aber unverwechselbar

Das Design der ursprünglichen A-Klasse war sowohl umstritten als auch seiner Zeit voraus. Es wurde von Steve Mattin entworfen, der auch am Design des Mercedes-Benz SLR McLaren beteiligt war – ein ziemlicher Kontrast! Die hohe, schmale Form der A-Klasse verlieh ihr ein einzigartiges Aussehen, trug aber auch zu ihren frühen Fahrproblemen bei.
Eines meiner liebsten Designmerkmale ist die dreieckige Heckscheibe. Anstelle der üblichen rechteckigen Fenster, die man bei den meisten Schrägheckmodellen sieht, hat die A-Klasse ein Paar Dreiecke auf beiden Seiten der Heckscheibe, die für einen ausgefallenen Touch sorgen. Die abgeschrägte Frontpartie und die umlaufende Heckscheibe verleihen der A-Klasse ein unverwechselbares europäisches Aussehen, das in Nordamerika nicht üblich war.

Das Innere der A-Klasse: Spaßig und funktional

Betreten Sie die A-Klasse und Sie werden von einem Innenraum voller skurriler Features begrüßt. Eines der ersten Dinge, die einem ins Auge fallen, ist die gemusterte Stoffpolsterung – eine ausgefallene Designentscheidung, die nach den 1990er-Jahren schreit. Mercedes versuchte eindeutig, ein jüngeres Publikum anzusprechen, und dieser lustige, farbenfrohe Stoff war Teil dieser Bemühungen.
Sogar die Tasten für die Klimaanlage sind in einem Wellenmuster auf der Mittelkonsole angeordnet, was den verspielten Eindruck des Fahrzeugs noch verstärkt. Es ist eine subtile, aber einzigartige Art zu zeigen, dass dies kein typischer Mercedes war.
Interessanterweise wirken einige Teile des Innenraums billig, während andere überraschend hochwertig wirken. Der Blinkerhebel zum Beispiel ist derselbe, der auch in der S-Klasse verwendet wird, und das Kombiinstrument hat ein hochwertiges Aussehen, komplett mit klaren Zeigern, die den Blick bis zum Kilometerzähler ermöglichen.
Es gibt jedoch einige Budgetaspekte. Beispielsweise besteht das Lenkrad aus Vinyl und nicht aus Leder, und die hinteren Fenster werden manuell betätigt – in diesem Einstiegsmodell gibt es keine elektrischen Fensterheber für die Rücksitzpassagiere.

Quirks Galore: Vom Schlüssel zum Dash

Die A-Klasse steckt voller skurriler Details, die sie auszeichnen. Sogar der Schlüssel ist einzigartig und weist als Teil des Designs ein Seitenprofil des Autos auf. Wenn Sie den Schlüssel in das Zündschloss stecken, ist es, als würden Sie ihn in eine Miniaturversion des Autos selbst stecken.
Eines der seltsamsten Merkmale im Innenraum ist das wellenförmige Design des Armaturenbretts, das nicht ganz mit den Türverkleidungen übereinstimmt. Es ist, als ob zwei verschiedene Designteams an dem Auto arbeiteten, ohne jemals miteinander zu reden. Außerdem gibt es einen manuellen Schalter zum Öffnen und Schließen der Klimadüsen, der sich am anderen Ende des Armaturenbretts befindet – eine skurrile Geste, die auf die bestmögliche Art und Weise altmodisch wirkt.

Fahren mit der A-Klasse: Eine unterhaltsame, aber grundlegende Erfahrung

Den Mercedes A140 zu fahren ist ein einzigartiges Erlebnis, vor allem in den USA, wo man wahrscheinlich keinen anderen auf der Straße sieht. Mit nur 80 PS ist er nicht schnell, aber für den Stadtverkehr bestens geeignet. Das Schaltgetriebe sorgt für eine zusätzliche Gangreserve, obwohl die Gangwechsel sanft und vage sind – es geht mehr um Effizienz als um Fahrspaß.
Man merkt schnell, dass die A-Klasse ein Auto für schrullige Autoliebhaber und nicht für Performance-Enthusiasten ist. Es wird Sie nicht mit seiner Geschwindigkeit oder seinem Handling beeindrucken, aber es macht das mit seinem Charme und Charakter wett.
Durch die hohe, aufrechte Sitzposition haben Sie eine gute Sicht und trotz seiner geringen Größe wirkt der Innenraum geräumig. Die Federung ist überraschend komfortabel und die Fahrt ist sanfter, als ich es von einem Kompaktwagen aus den späten 90ern erwartet hätte.

Fazit: Warum ich es gekauft habe

Warum habe ich also diese kleine Mercedes A-Klasse gekauft? Nachdem ich ernsthafte Hochleistungsautos wie den Porsche Carrera GT besaß, wollte ich etwas anderes – etwas Seltsames, Skurriles und Lustiges. Die A-Klasse ist all das, und der Besitz einer solchen in den USA ist umso besonderer, weil sie hier so selten ist.
Ich liebe die Tatsache, dass dieses Auto sich selbst nicht zu ernst nimmt. Es ist die Art von Fahrzeug, die Sie jedes Mal zum Lächeln bringt, wenn Sie damit fahren. Obwohl es nicht schnell oder luxuriös ist, hat es jede Menge Charakter, und das macht es so angenehm.
Wenn Sie neugierig sind und mehr über meine A-Klasse erfahren möchten und warum ich sie so faszinierend finde, schauen Sie sich dieses Video an: Ich habe eine lächerliche Mercedes A-Klasse aus Europa gekauft.

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