Suzuki Jimny (1998–2018) Vollständiger Testbericht: Ein kompakter 4×4, der es in sich hat
Einführung: Der einzigartige Reiz des Suzuki Jimny
Der Suzuki Jimny, ein kleiner, aber robuster Allradantrieb, nimmt seit langem einen besonderen Platz auf dem Kompakt-SUV-Markt ein. Sein Design ist einfach, praktisch und für schwieriges Gelände konzipiert. Mit seiner Geländetauglichkeit und kompakten Größe schließt der Jimny die Lücke zwischen kleinen Stadtautos und vollwertigen Offroadern. Aber ist dieser ultrakompakte 4×4 eine Überlegung wert, insbesondere angesichts seiner hohen Betriebskosten und der veralteten Fahrqualität? Lassen Sie uns in die Details eintauchen, um zu sehen, was den Suzuki Jimny auszeichnet.
Design: Klein, aber robust
Der Suzuki Jimny hat eine ausgeprägte Persönlichkeit, die ihn sofort erkennbar macht. Er ist klein – nur fünf Millimeter länger als ein Ford Ka –, sieht aber aus wie ein echter Offroader. Ausgestellte Radkästen, wuchtige Seitenwände, Dachreling und ein an der Heckklappe montiertes Reserverad verleihen dem Jimny seinen robusten Charme. Trotz seiner Offroad-Ästhetik weist das Design des Jimny auch eine autoähnliche Aerodynamik auf, was ihn vielseitiger macht, als sein Aussehen vermuten lässt.
Innen ist die Kabine einfach, aber funktional. Im Innenraum dominiert schlichter grauer Kunststoff, die Aufteilung ist benutzerfreundlich. Es ist eher auf Zweckmäßigkeit als auf Luxus ausgelegt, aber diese Einfachheit ist Teil seines Charmes. Der Kabinenraum ist ordentlich und bietet ausreichend Platz für Personen mit einer Körpergröße von bis zu 1,80 m, um bequem zu sitzen. Allerdings sind die Sitzplätze im Fond begrenzt und der Gepäckraum ist knapp, für ein Auto dieser Größe jedoch einigermaßen vielseitig.
Fahren in der Stadt: wendig und praktisch
In städtischen Umgebungen glänzt der Suzuki Jimny. Seine hohe Sitzposition bietet eine hervorragende Rundumsicht und erleichtert die Navigation durch den Stadtverkehr. Dank seiner kompakten Größe passt er in enge Parklücken, die größere SUVs nicht bewältigen können. Der 1,3-Liter-Motor eignet sich gut für den Stadtverkehr und liefert genug Leistung, um sich problemlos durch den Verkehr zu bewegen.
Auf längeren Fahrten zeigen sich jedoch die Grenzen des Jimny. Der 1,3-Liter-Vollaluminiummotor mit 85 PS kann auf Autobahnen das Gefühl haben, dass er zu schwach ist. Um den größten Teil der Leistung nutzen zu können, müssen Sie den Motor auf die Grenze von 6.000 U/min bringen, was dazu führen kann, dass sich der Motor überanstrengt anfühlt. Das Handling auf kurvigen Straßen ist angemessen, aber alles andere als scharf. Dennoch bietet der Jimny für die meisten Stadtbewohner mehr als genug Leistungsfähigkeit für den Alltag.
Offroad-Fähigkeiten: Wo der Jimny glänzt
Während der Suzuki Jimny auf Autobahnen Probleme haben mag, glänzt dieser kleine 4×4 im Gelände. Dank seines Leiterrahmen-Chassis meistert der Jimny unwegsames Gelände souverän. Der Allradantrieb, der über das Drive Select-System von Suzuki aktiviert wird, ermöglicht es Ihnen, auch während der Fahrt nahtlos in den Offroad-Modus zu wechseln. Die kompakte Größe und die leichte Karosserie verschaffen ihm einen Vorteil auf engen oder steinigen Wegen, mit denen größere SUVs möglicherweise zu kämpfen haben.
Allerdings schränkt die geringe Größe des Jimny auch seine Geländetauglichkeit ein. Obwohl es die meisten leichten Offroad-Aufgaben bewältigen kann, mangelt es ihm an Leistung und Bodenfreiheit, um es mit den härtesten Trails aufzunehmen. Dennoch ist der Jimny für diejenigen, die abseits der ausgetretenen Pfade gelegene Ziele erkunden oder leichtes Gelände bezwingen möchten, mehr als geeignet.
Fahrqualität: Ein Kompromiss für die Leistung im Gelände
Ein Nachteil der Geländetauglichkeit des Jimny ist seine Fahrqualität. Auf befestigten Straßen, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten, fühlt sich der Jimny tendenziell federnd und unruhig an. Die Federung ist für raue Bedingungen ausgelegt und meistert Unebenheiten in der Stadt daher nicht so sanft wie moderne Crossover oder Schrägheckmodelle. Die leichtgängige Lenkung und die sanften Gangwechsel tragen dazu bei, einiges davon abzumildern und machen den Jimny bei kurzen Fahrten in der Stadt einfacher zu fahren. Aber bei längeren Fahrten kann die holprige Fahrt ermüdend werden.
Praktikabilität und Innenausstattung
Die Praktikabilität des Suzuki Jimny geht über seine kompakte Größe hinaus. Obwohl es klein ist, bietet es nützliche Funktionen wie Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn und elektrische Spiegel. Zur GLX-Ausstattung gehören außerdem ein Radio/CD-Player, Gurtstraffer und Frontairbags für Fahrer und Beifahrer.
Allerdings ist der Platz im Fond knapp, und bei hochgeklappten Rücksitzen ist das Kofferraumvolumen begrenzt. Wenn Sie die Sitze umklappen, erhalten Sie mehr Platz, der allerdings nicht mit größeren SUVs mithalten kann. Eine der Besonderheiten des Jimny ist, dass er gerade genug Funktionalität für diejenigen bietet, die ihn brauchen, ohne zu versuchen, mit größeren, luxuriöseren Fahrzeugen zu konkurrieren.
Betriebskosten: Höher als erwartet
Für einen Kleinwagen sind die Betriebskosten des Jimny überraschend hoch. Der 1,3-Liter-Benzinmotor schafft nur 38 Meilen pro Gallone, was vor allem auf die 4×4-Mechanik zurückzuführen ist, die das Gewicht erhöht. Auch die Emissionen sind für einen Kompaktwagen mit 174 Gramm CO2 pro Kilometer relativ hoch. Der Wertverlust ist ein weiterer Aspekt, obwohl die einzigartige Attraktivität des Jimny dazu beiträgt, dass er im Laufe der Zeit einen Teil seines Wertes behält. Positiv ist, dass der Jimny von einer recht günstigen Gruppe-7-Versicherung profitiert.
Preis und Wert
Die Preise für den Suzuki Jimny beginnen bei knapp 10.000 £, was ihn zu einem der günstigsten 4×4-Fahrzeuge auf dem Markt macht. Sein starkes Wertversprechen ergibt sich aus seiner Geländetauglichkeit und seiner praktischen Größe, was ihn zu einer attraktiven Option für alle macht, die einen preisgünstigen Offroader suchen. Käufer können sich auch für das GLX Plus-Modell entscheiden, das einige zusätzliche Styling-Accessoires enthält, um das Erscheinungsbild des Fahrzeugs aufzuwerten.
Trotz seiner hohen Betriebskosten und seines schlechten Fahrverhaltens bietet der Jimny immer noch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für Käufer, die echte Geländetauglichkeit in einem kleinen, erschwinglichen Paket benötigen. Für diejenigen, die bereit sind, über seine Macken hinwegzusehen, bietet der Jimny viel Charakter und Leistungsfähigkeit für den Preis.
Fazit: Sollten Sie den Suzuki Jimny kaufen?
Der Suzuki Jimny ist eine seltene Mischung aus Erschwinglichkeit, Geländetauglichkeit und kompakter Größe. Er ist perfekt für Stadtbewohner, die etwas anderes als das typische Fließheckmodell wollen, mit dem zusätzlichen Vorteil der 4×4-Fähigkeit. Auch wenn er in puncto Fahrkomfort oder Kraftstoffeffizienz nicht überragend ist, hält er doch, was er verspricht, ein echter, preisgünstiger Offroader zu sein.
Wenn Sie auf der Suche nach einem kleinen, erschwinglichen Auto mit echten Offroad-Eigenschaften sind, ist der Suzuki Jimny eine ernsthafte Überlegung wert. Es ist vielleicht nicht das raffinierteste Auto auf dem Markt, aber sein robuster Charme und seine Praktikabilität machen es zu einer überzeugenden Wahl.
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